Kinesiologie

Was ist Kinesiologie? 

 

Der Begriff Kinesiologie leitet sich von den griechischen Worten "Kinesis" für Bewegung und "Logos" für Lehre ab.

Der amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart entwickelte in den sechziger und siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Kinesiologie als Diagnoseinstrument und Therapieform. 

Er wählte diesen Begriff, da seine Methode das Wiedererlangen der körperlichen, energetischen und geistigen Beweglichkeit fördern sollte. 

Die der Kinesiologie zugrunde liegende Denkweise hat ihren Ursprung in esoterischen Vorstellungen von "Körperenergien" und im Körperbild der Traditionellen Chinesischen Medizin, wonach die Lebensenergie durch bestimmte Leitbahnen (Meridiane) fließt.

 

Kinesiologische Richtungen sind z.B. Techniken wie:

"Matrix in Balance" (4 Ebenen: Elektrisch Energetisch-Emotional Mental-Ökologie Stoffwechsel-Strukturell Energetisch nach Klaus Wienert)

"Touch for Health" (Heilung durch Berühren nach Dr. John F. Thie),

"Blue Print"( Neuro Training nach Andrew Verity)

"Systeme in Balance" (Familien- und Organisationsaufstellungen nach dem Prinzip von Bert Hellinger und Ergänzung von Klaus Wienert in Kombination)

 

Das diagnostische Instrument, um Unausgewogenheiten in den Bewegungsabläufen und "energetische Blockaden" festzustellen und entsprechende Therapiemaßnahmen einzuleiten, werden Muskeltests durchgeführt.

Der Muskel soll dabei als Indikator für Reize oder Stress dienen, um innere Erkrankungen erkennen zu können.

Auf diese Weise lassen sich auch homöopathische und pflanzliche Medikamente oder Vitamine identifizieren, mit denen die Krankheit behandelt werden kann.

 

Wie wirkt diese Methode?

 

Goodheart ging davon aus, dass körperlicher und psychischer Stress zu Blockierungen im Bewegungsapparat führt und somit eine Schwächung der entsprechenden Muskeln oder Muskelgruppen hervorruft.

Da Muskeln über die Meridiane auch mit inneren Organen in Verbindung stünden, könne mit der Stärkung eines geschwächten Muskels auch eine Heilung des entsprechenden Organs erreicht werden.

Wissenschaftlich sind diese Vorstellungen leider noch nicht Schwarz auf Weiß belegt.

Weder die Meridiane noch die durch sie fließende "Körperenergie" lassen sich offiziell nachweisen.

 

  

Ernsthafte, akute Beschwerden gehören auf jeden Fall in die Hände eines Arztes.

 

Der Muskeltest

Was ist ein Muskeltest? 

Mit Hilfe einer Art Armdrücken kann man die verschiedensten Leiden oder Krankheitsursachen blitzschnell feststellen. 

Im Zentrum der "Angewandten Kinesiologie" (kínesis: griech.= Bewegung) steht der sogenannte "Muskeltest", entwickelt in den 1960ern von dem amerikanischen Chiropraktiker George Goodheart:

Der Klient wird aufgefordert einen Arm leicht nach vorne oder zur Seite zu halten. Der Therapeut legt dann seine Hand auf dessen Handgelenk und versucht den Arm gegen den Widerstand des Klienten nach unten zu drücken.

Normalerweise kann dieser dem Druck ohne weiteres standhalten, der Arm bleibt im Schultergelenk "eingerastet". Halte der Klient nun in der anderen Hand eine "schädliche Substanz" - ein ungesundes Nahrungsmittel (z.B. Zucker) oder ein ungeeignetes Medikament -, so lasse sich der Testarm leicht nach unten drücken. Der Muskel wäre schwach.

Krankheiten jeder Art sollen auf diese Weise "blitzschnell" zu diagnostizieren sein:

Der Klient legt seine Hand auf einen möglichen Problembereich seines Körpers und lässt den Armtest an sich vornehmen. Bei tatsächlicher Störung erweist sich der Muskel angeblich sofort als "schwach".

Es heißt: "Der Körper lügt nie"

Allein der Gedanke an ein möglicherweise erkranktes Organ schwäche den Testmuskel, sofern dieses in der Tat erkrankt sei. Der Therapeut befragt hierzu den Klienten detailliert nach seinem körperlichen Gesundheitszustand und führt zugleich den Muskeltest durch: Ein geschwächter Muskel signalisiert dann ein Problem in dem fraglichen Bereich, denn: 

"Der Körper lügt nie".

Um ein geeignetes (vorzugsweise homöopathisches) Medikament zu finden, eines Aura-Soma-Öls, Bach-Blütenmittels, Heiledelsteins und dergleichen, nimmt der Klient ein Fläschchen beziehungsweise einen Stein nach dem anderen in die Hand, oder hält es an den Bauchnabel und lässt den Muskeltest ausführen: Bleibt der Arm bei einem Mittel in der Schulter "eingerastet", soll es zur Behandlung geeignet sein.

 

Zur Behandlung werden auf der Grundlage der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) bestimmte Punkte wie neurovaskuläre Punkte oder neurolymphatische Punkte mittels einer Art Akupressurmassage, ähnlich dem Shiatsu, gedrückt, gehalten oder massiert.

Das Verfahren ist angeblich angezeigt u.a. bei Allergien, Ängsten, Asthma, Depressionen, Essproblemen, Migräne, Neurodermitis, Selbstwertproblemen, Suchtverhalten, Schlafstörungen und Lebenskrisen jeder Art.