Angstbewältigung mit Hypnose

Oft erfahren wir Strecken im Leben, in denen unser Tank einfach auf Null steht. Nichts geht mehr so, wie wir es uns wünschen - scheinbar hat sich alles und jeder gegen uns gestellt.

Ängste, Sorgen und Depressionen können unsere Lebensqualität ganz enorm beeinträchtigen. Sie belasten nicht nur unser emotionales Gleichgewicht, sondern wirken sich auch negativ auf unser gesamtes Umfeld aus: Unseren Beruf, unsere Freizeit, unsere Freunde und Familie.

Wenn die Hoffnungslosigkeit irgendwann überwiegt, ist es wichtig, sich kompetente Hilfe zu suchen. Gemeinsam lassen sich Probleme immer noch am besten lösen, und oftmals tun sich in der Kooperation völlig neue Wege und Perspektiven auf.

Unsere Fähigkeit, Angst zu empfinden, ist angeboren.

Und das ist auch gut so!

Sie hat die Aufgabe, und darauf aufmerksam zu machen, dass wir in Gefahr bzw. in Lebensgefahr sind und etwas unternehmen müssen, um die Gefahr abzuwenden und am Leben zu bleiben.

Für unsere Vorfahren war Angst lebensnotwendig und lebenserhaltend.

Unsere Vorfahren, wie auch wir heute noch, nutzten 3 Überlebensstrategien bei Bedrohung:

1. Flucht - nichts wie weg hier
2. Kampf – den Feind in die Flucht schlagen
3. Ducken - still halten: Der Totstellreflex als Schutzreaktion ist heute noch bei vielen Tieren zu beobachten.

Dennoch verspüren wir heute häufiger Angst als unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren. Die Bedrohungen, auf die wir heute mit Angst reagieren, sind jedoch eher psychischer Natur. Jemand macht z.B. eine abfällige Bemerkung über uns oder greift uns verbal an und wir reagieren mit Angst. Ja, alleine die Vorstellung, dass uns jemand ablehnen oder kränken könnte, löst in uns Angst aus.
Unser Körper reagiert auf die tatsächliche oder eingebildete Ablehnung genauso wie bei unseren Vorfahren, die tatsächlich in Lebensgefahr waren, etwa mit Herzklopfen, erhöhtem Blutdruck und schnellerem Puls. Und wir reagieren auf die psychische Bedrohung wie unsere Vorfahren: Wir flüchten aus den vermeintlich gefährlichen Situationen oder meiden diese.So verlassen Menschen mit einer Agoraphobie fluchtartig das Kaufhaus, wenn sie spüren, dass die Angst in ihnen hochkommt, oder sie meiden generell große Menschenansammlungen.
Da es heute verpönt und verboten ist, sich tätlich zu wehren und zu kämpfen, verteidigen wir uns heutzutage verbal.
Und wenn wir weder flüchten, noch uns verbal verteidigen können, dann reagiert unser Körper vielleicht mit dem Totstellreflex, einem Schockzustand, in dem man wie gelähmt ist.
Man sagt ja auch, jemand sei vor Furcht erstarrt.

Wie äußert sich Angst?

Die Angst soll uns alarmieren und wird begleitet von Veränderungen in drei Bereichen:
Körper
Wir atmen schneller und tiefer, die Muskeln spannen sich an, Puls und Blutdruck erhöhen sich, Appetit und sexuelles Verlangen lassen nach. Wir verspüren den Drang, Darm und Blase zu entleeren, und zeigen noch viele weitere Veränderungen in unserem Körper.
Verhalten
Wir flüchten oder meiden Situationen. Oder wir verfallen in eine Art Totstellreaktion, und erstarren.
Gedanken
Die Gedanken kreisen um die Gefahr. Wir sind hochkonzentriert. Wir beschäftigen uns damit, wie wir die vermeintliche oder reale Gefahr vermeiden können.
Von der Natur ist es vorgesehen, dass die Angst nachlässt, sobald die Gefahr vorüber ist. Sobald wir unserem Körper Entwarnung geben, uns quasi sagen „Du bist außer Gefahr“, kehrt der Körper wieder auf sein normales Erregungsniveau zurück. Die Muskeln entspannen sich, die Atmung verlangsamt sich, usw.
Diese automatische Anpassung an die Anforderungen aus der Umwelt funktioniert allerdings nur, solange die Anforderungen nicht allzu groß sind.
Problematisch wird es, wenn außergewöhnliche Belastungen eintreten, länger anhalten oder wir uns in Gedanken immer wieder Gefahren ausmalen und uns so in Angst versetzen.
Dann kommt unser Körper nicht mehr zur Ruhe und es entsteht ein Missverhältnis zwischen Anspannung und Entspannung.

Dieses Missverständnis kann aufgelöst werden mit Hilfe von Hypnose oder Kinesiologie oder beidem zusammen.
Durch gezielte Gespräche oder auch mit Hilfe des Muskeltests kann analysiert werden wo die Angst ihren Ursprung hat. So kann an diesem Punkt diese durch Hypnose oder Kinesiologie wieder aufgelöst werden.
Dies ist eine sanfte Form von Regulierung. Verbessert in jedem Fall die Lebensqualität des Einzelnen und lässt wieder mehr Freiheit.

Oft kann mit einer einzigen Sitzung die Angst gelöst und behoben werden.

Siehe auch die Beschreibung zum Thema Angst in Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Angst

Christiane Gerstl 

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